Artikel vom 12.10.2009, Druckdatum 15.11.2024

Bund der Energieverbraucher: „Dramatische Absenkung der Photovoltaik-Vergütung wäre tödlich“

Der Bund der Energieverbraucher e.V. (Unkel, Rheinland-Pfalz) warnt vor einer überzogenen Absenkung der Vergütung für Photovoltaik Anlagen. Eine dramatische Absenkung der Einspeisevergütung würde „die Photovoltaik Branche insgesamt tödlich treffen und die Aufbauarbeit der vergangenen Jahre mit einem Schlag zerstören“, so der Verband in einer Pressemitteilung.

Die bis heute von den Verbrauchern für den Aufbau der Photovoltaik Industrie gezahlten Milliardenbeträge wären entwertet, die Zukunft der Branche ungewiss, heißt es in der Pressemitteilung weiter. 

Die Preise für Photovoltaik Anlagen seien in den vergangenen Monaten stärker gesunken, als die Produktionskosten der Hersteller. Die Hersteller gerieten dadurch in Probleme, es habe bereits die ersten Insolvenzen gegeben, so der Bund der Energieverbraucher. In China seien bereits zwei Drittel der Photovoltaik Firmen wieder vom Markt verschwunden. Die Politik müsse daher mit dieser Situation verantwortlich umgehen. 

Der Bund der Energieverbraucher e.V. fordert, am bewährten und erfolgreichen System der Förderung erneuerbarer Energien festzuhalten.
 
Der Bund der Energieverbraucher e.V. ist ein aktiver Zusammenschluss von über 13.000 privaten und kleingewerblichen Verbrauchern. Er ist eigenen Angaben zufolge die einzige auf Energiefragen spezialisierte Interessenorganisation in Deutschland und eine parteipolitisch neutrale, bundesweit tätige Verbraucherorganisation im Energiebereich. Vorsitzender ist Dr. Aribert Peters, Naturwissenschaftler und Verbraucherschützer, der den Bund der Energieverbraucher 1987 gründete. 

Quelle: Bund der Energieverbraucher e. V.
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