Artikel vom 28.09.2009, Druckdatum 15.11.2024 | |
MAN Ferrostaal spendet Solardach für deutsche Schule in Palästina Im Rahmen des Solardachprogramms des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) finanziert die MAN Ferrostaal AG (Essen) eine Solarthermie Anlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung an die deutsche Schule Talitha Kumi in Palästina. MAN Ferrostaal trägt Unternehmensangaben zufolge den Großteil der Gesamtkosten der Solarthermie Anlage von rund 170.000 Euro. Die deutsche Schule Talitha Kumi liegt in der palästinensischen West Bank, unweit der israelischen Grenze. Derzeit werden rund 900 Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Glaubensrichtungen in der Schule unterrichtet. Talitha Kumi wird hauptsächlich durch Spenden finanziert. Ein besonders belastender Posten im Budget der Schule sind die hohen Betriebskosten des Gebäudekomplexes, namentlich die Kosten für Heizung und Warmwasser. „Die Spende gibt MAN Ferrostaal die Möglichkeit, sich an einer Stelle gesellschaftlich zu engagieren, wo dies unmittelbar wirkt“, begründet Dr. Matthias Mitscherlich, Vorstandsvorsitzender von MAN Ferrostaal, die Entscheidung die Anlage zu spenden. „Talitha Kumi hilft Kindern und Jugendlichen in einer schwierigen Region ein normales Leben zu leben, eine gute Schulbildung zu bekommen, eine Berufsausbildung zu absolvieren und sogar Zugang zur Universität zu erlangen. Gelebter gegenseitiger Respekt, Toleranz und ein Miteinander aller Konfessionen spielen dabei eine wichtige Rolle.“ Mit der Spende bekomme MAN Ferrostaal gleichzeitig die Gelegenheit, ihren Geschäftsbereich Solar im Nahen Osten sichtbar zu machen, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Anstoß für das Projekt geht zurück auf die Initiative „Zukunft für Palästina“ von Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier und dem palästinensischen Premierminister Dr. Salam Fayyad. Die Installation der Solaranlage in Talitha Kumi finde planmäßig im September und Oktober 2009 statt. Die Inbetriebnahme folge in der ersten Dezemberhälfte. Aus Sicht von Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur GmbH, ist der Nahe Osten für Projekte im Bereich Solartechnologie von besonderem Interesse: „Hier bieten viele Länder ideale Bedingungen: Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum sowie ein stetig steigender Energiebedarf und eine ganzjährig intensive Sonneneinstrahlung. Die Anlage für Talitha Kumi zeigt anschaulich, welche Lösungen mit Sonnenenergie in der Region realisierbar sind. Das dena-Solardachprogramm ist eine ideale Plattform, um die positiven Wirkungen der solaren Energienutzung in wirtschaftlicher, klimapolitischer und sozialer Hinsicht darzustellen und zu kommunizieren. Es zeigt insbesondere die immensen Möglichkeiten für die Schaffung neuer Arbeitsplätze in diesen Ländern.“ Quelle: MAN Ferrostaal AG |