Artikel vom 23.09.2009, Druckdatum 15.11.2024

Phoenix Solar AG gründet Tochtergesellschaft in Frankreich

Das Photovoltaik Systemhaus Phoenix Solar AG (Sulzemoos) hat in Frankreich eine Tochtergesellschaft gegründet. Die Phoenix Solar SAS mit Sitz in Lyon will ihre Geschäftsaktivitäten ab Anfang Oktober 2009 aufnehmen. „Wir haben Lyon als Standort für Phoenix Solar ausgewählt, da die Regionen Rhône-Alpes und Provence-Alpes-Côte d'Azur zu den wichtigsten Wirtschaftsregionen Frankreichs gehören“, so Ulrich Reidenbach, Vertriebsvorstand der Phoenix Solar AG.

Frankreich gilt als attraktiver Solarmarkt mit großem Wachstumspotenzial. Nach nur 11 Megawatt Spitzenleistung (MWp) im Jahr 2007 wurden 2008 bereits Anlagen mit einer Spitzenleistung von rund 105 MWp verbaut. Für das Jahr 2010 erwartet Phoenix Solar ein Marktwachstum auf fast 300 MWp. Frankreich könnte damit einige südeuropäische Märkte überflügeln.

Das französische Einspeisegesetz sehe derzeit attraktive Einspeisevergütungen für das Festland in Höhe von 0,3 Euro pro Kilowattstunde (kWh) und in den Übersee-Departements und -Territorien (DOM-TOM) in Höhe von 0,4 Euro/kWh vor, heißt es in der Phoenix Solar-Pressemitteilung. Zusätzlich gebe es eine Vergütung für gebäudeintegrierte Photovoltaik Anlagen in Höhe von 0,25 Euro/kWh für Anlagen auf dem Festland, bzw. 0,15 Euro/kWh in den DOM-TOM.

Die Einspeisevergütung werde wie in Deutschland 20 Jahre lang bezahlt, so das Unternehmen. Weitere Anreize böten Steuererleichterungen, beispielsweise in Form von Einkommensteuer-Gutschriften. Das Ziel der französischen Regierung ist es, dass bis zum Jahr 2020 die erneuerbaren Energien 20 Prozent zur Energieversorgung beitragen, für die Photovoltaik beträgt das Ziel 5.400 Megawatt insgesamt installierte Leistung im Jahr 2020.

Die französische Phoenix Solar-Tochtergesellschaft werde nach dem bewährten Geschäftsmodell der deutschen Mutter arbeiten und damit die Bereiche Komponenten & Systeme (Handelsgeschäft) und das Kraftwerksgeschäft abdecken, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Da Phoenix Solar bereits seit 2008 Geschäftsbeziehungen mit französischen Installationsbetrieben unterhalte, werde die neu gegründete Tochtergesellschaft bereits auf ein bestehendes Vertriebshändlernetz aufbauen können.

Als Geschäftsführer der neu gegründeten Phoenix Solar Tochter wurde Bernard Mormiche bestellt. Der 51-jährige Franzose hat einen Abschluss als Master of Business Administration und verfügt über langjährige Vertriebserfahrung, zuletzt als Vertriebsleiter Europa eines führenden französischen Maschinenbauunternehmens. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe“, sagt Mormiche, „und auch darauf, meinen Beitrag zu leisten, Phoenix Solar im aufstrebenden französischen Photovoltaikmarkt zu positionieren“.

Quelle: Phoenix Solar AG
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