Artikel vom 09.09.2009, Druckdatum 15.11.2024

Ingelheimer Schüler erforschen den „Geistesblitz Solarkraftwerk“

Was ist eigentlich ein Solarkraftwerk und welche Rolle spielt es bei der Energieversorgung der Zukunft? Diese Frage wird die Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule (IGS) Kurt Schumacher in Ingelheim in den kommenden Wochen und Monaten intensiv beschäftigen. Im Rahmen des Schulwettbewerbs „Geistesblitze“ des Stifterverbands der Deutschen Wissenschaft konzipieren die Schüler eine Ausstellung zum Thema CO2-neutrale Stromversorgung mit Solarkraftwerken.

Zunächst werden sie dazu in einer AG die einzelnen Komponenten eines so genannten Parabolrinnenkraftwerkes erforschen und diese modellhaft nachbauen. Unterstützung erfahren sie dabei von der Mainzer SCHOTT Solar AG. Voraussichtlich im März 2010 werden die Ergebnisse in der Ausstellung zusehen sein. Vorträge der Experten von SCHOTT Solar, sowohl im Unterricht als auch bei Abendveranstaltungen für Schüler und Eltern, sollen das Projekt begleiten.

„In unserer Zeit ist die Frage nach CO2-neutralen Möglichkeiten der Stromerzeugung wegen des Klimawandels drängender denn je. Daher halten wir dieses Solarkraftwerk für eine geniale Idee und einen wahren Geistesblitz, der sich von Schülern gut verstehen und aktiv erforschen lässt“, sagt Lehrer und Initiator Ulrich Dudtenhöfer. „Es ist uns ein großes Anliegen, dass ein so wichtiges Thema wie saubere Energieversorgung in den Schulen vermittelt wird“, sagt Klaus-Bernhard Hofmann, Leiter Corporate Public Relations des Mutterkonzerns SCHOTT AG. „Die IGS Ingelheim hat dazu eine tolle Initiative gestartet, und wir werden dieses Projekt sehr gerne unterstützen.“

Das erste Stück des Weges haben die Schülerinnen und Schüler der IGS Kurt Schumacher bereits erfolgreich bestritten: Ihr Projektvorschlag ist so gut angekommen, dass sie für die Ausstellung 5.000 Euro vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft erhalten haben. Sie stellen damit eines von bundesweit 34 Siegerprojekten des Schulwettbewerbs, die vom Stifterverband gefördert werden – und das einzige in Rheinland-Pfalz. Von dem Geld will die IGS Ingelheim vor allem Experimentiergeräte, Bausätze und Materialien anschaffen, um die Experimente und die Ausstellung zu gestalten. Auch hier greift das Stichwort Nachhaltigkeit: Die Geräte und Materialien sollen in Zukunft im Fachunterricht sowie bei weiteren Projekten zum Einsatz kommen.

Die Inhalte des Projektes erklärt Dudtenhöfer so: „Die Schülerinnen und Schüler sollen diese zukunftsträchtige Technologie erkunden und verstehen. Dazu sollen sie Teile der Anlage im kleinen Maßstab nachbauen und mit Messungen bestücken und den Ausstellungsbesuchern auf diese Weise interessante Einblicke in Sonnenenergie und Energieumwandlungen verschaffen.“ Nicht nur fachlich, auch pädagogisch soll das Projekt den Schulalltag bereichern. Dudtenhöfer: „Da die Schülerinnen und Schüler ein Thema über längere Zeit aktiv experimentell erforschen und bearbeiten kommen auch die Fähigkeiten für Projekt- und Gruppenarbeit zum Tragen, die unsere Schüler im Fach 'Offenes Lernen' und an Methodentrainingstagen erwerben.“ Da das Vorhaben in Teilbereiche mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden unterteilt ist, können Schüler aller Klassenstufen in der Projektgruppe mitarbeiten. 

Mehr Informationen zum Schulwettbewerb gibt es hier: www.geistesblitze.info 

Quelle: SCHOTT Solar AG
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