Artikel vom 07.08.2009, Druckdatum 15.11.2024

Aldi Süd setzt großflächig auf Photovoltaik

Auch der Discounter Aldi Süd setzt immer mehr auf alternative Energien. Auf den Dächern einer Vielzahl seiner Logistikzentren und auf Aldi Süd Filialen von Mönchengladbach bis Donaueschingen stehen deshalb Photovoltaik Anlagen, die Tag für Tag die Kraft der Sonne speichern. Insgesamt nutzt das Unternehmen derzeit insgesamt knapp 730.000 Quadratmeter Dachflächen zur Gewinnung von sauberem Solarstrom. Pro Jahr speist Aldi Süd damit rund 26 Millionen Kilowattstunden ins öffentliche Stromnetz ein. Damit kann der Bedarf von rund 8.500 Vier-Personen-Haushalten pro Jahr gedeckt werden.

Bisher stehen zirka 59 Photovoltaik Anlagen auf Aldi Süd Filialdächern und es gibt nach Unternehmensangaben über 24 Solarstandorte auf Logistikzentren in ganz Mittel- und Süddeutschland. Dies bedeutet eine Flächennutzung von insgesamt über 729.358 Quadratmeter für Photovoltaikmodule auf Unternehmens-Gebäuden. Die Anlagen auf den Logistikzentren nutzen dabei Dachflächen bis zu 48.500 Quadratmetern und vermeiden pro Standort im Durchschnitt 1 Million Kilogramm an CO2-Emissionen. Die prognostizierte Einspeisung aller Anlagen pro Jahr liegt bei 25,9 Millionen Kilowattstunden, was dem Verbrauch von rund 8.500 Vier-Personen-Haushalten pro Jahr entspricht und die voraussichtlich vermiedene CO2-Emission aller Photovoltaik Module beträgt zirka 17,3 Millionen Kilogramm im Jahr.

Beim Neubau von Aldi Süd Filialen nutzt der Discounter zudem die Abwärme von Kühlsystemen standardmäßig als Heizenergie und rüstet bereits bestehende Kälteanlagen mit Wärmetauschern aus. Mit diesen beiden Maßnahmen kann nach Unternehmensangaben eine Reduzierung des Heizenergiebedarfes pro Filiale um zirka 30 bis 50 Prozent erreicht werden. Außerdem spare man damit einen erheblichen Anteil Wärmeenergie ein. Bei der Wärmerückgewinnung in den neuen Lüftungsanlagen habe man sich für den Einbau von Kreislaufverbundsystemen oder Kreuzstromwärmetauschern entschieden. Diese reduzieren den Energiebedarf der Lüftungsanlagen um zirka 60 Prozent im Vergleich zu den bisher eingesetzten Systemen.

Auch in anderen Bereichen bemüht sich das Unternehmen um die Umwelt: Bei Neuanschaffungen von Lastkraftwagen erwirbt Aldi Süd eigenen Angaben zufolge nur noch Fahrzeuge mit der niedrigen Schadstoffklasse (Euro Norm 5). „Die Einhaltung der Schadstoffklasse Euro-Norm 5 ist vom Gesetzgeber zwar erst ab September 2009 verbindlich vorgeschrieben, aber wir möchten schon heute die Belastungen durch umweltschädliche Abgase für Mensch und Klima so gering als möglich halten“, heißt es dazu vonseiten des Discounters. Bei der TTT (The Team Composite AG) gab Aldi Süd drei Kohlefaser-Monocoque-Kühler in Auftrag, die 2010 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) vorgestellt werden sollen.

Quelle: Aldi Süd
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