Artikel vom 12.05.2009, Druckdatum 15.11.2024 | |
SOLON SE: Erstes Quartal 2009 mit deutlichem Verlust Die Berliner SOLON SE veröffentlichte heute ihren Zwischenbericht zum 31. März 2009. Danach ist das erste Quartal des Jahres hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Der lange, strenge Winter in Süddeutschland habe sich negativ auf die Nachfrage nach Photovoltaik Anlagen ausgewirkt, ebenso wie die nach wie vor deutlich eingeschränkte Verfügbarkeit von Mitteln zur Finanzierung größerer Photovoltaik Projekte, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der Konzernumsatz der SOLON SE ging im ersten Quartal um 76 Prozent auf 38,3 Millionen Euro zurück (Vorjahreszeitraum: 161,6 Millionen Euro). Die Gesamtleistung sank um 64 Prozent auf 70,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 195,5 Millionen Euro). Das Unternehmen habe frühzeitig auf den Nachfragerückgang reagiert und die Produktion an allen Standorten seit Jahresbeginn deutlich zurückgefahren, heißt es in einer Pressemitteilung. So wurden im ersten Quartal lediglich Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 18 MWp produziert. 61 Prozent der Umsatzerlöse des ersten Quartals wurden im Segment Komponenten erwirtschaftet, während der Anteil des Segments Systemtechnik am Konzernumsatz auf 39 Prozent zurückging. Der Anteil der im Ausland erzielten Konzernumsätze lag bei über 50 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging demnach auf -16,2 Millionen Euro zurück (Vorjahreszeitraum: 15,5 Millionen Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank auf -20,7 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 12,5 Millionen Euro). Das um Einmaleffekte aus der Abwertung von Beteiligungen in Höhe von 0,7 Millionen Euro bereinigte Konzernergebnis nach Minderheiten betrug -18,5 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum bereinigt: 6,9 Millionen Euro). Das bereinigte Ergebnis pro Aktie reduzierte sich auf -1,48 Euro (Vorjahreszeitraum bereinigt: 0,55 Euro), so die Solon SE. Während die Nachfrage im Bereich des Solarmodulgeschäfts im zweiten Quartal bereits wieder angezogen habe, sei das Geschäft mit Kraftwerksanlagen weiter durch die nach wie vor angespannte Lage im Bereich der Projektfinanzierung beeinträchtigt, teilt das Unternehmen weiter mit. Aus diesem Grund sei davon auszugehen, dass Solon das zweite Quartal ebenfalls mit einem negativen Ergebnis abschließen wird. Durch die drohende Abschreibung der Investition in das französische Siliziumprojekt SilPro werde das Quartalsergebnis voraussichtlich zusätzlich belastet. Unter der Voraussetzung, dass sich das gesamtwirtschaftliche Umfeld im Jahresverlauf aufhellt und sich auch die Situation im Finanzierungssektor wieder normalisiert, rechnet das Unternehmen für die zweite Jahreshälfte mit einer Belebung der Nachfrage in beiden Geschäftsfeldern. Angesichts der andauernden Unsicherheiten hält es der Vorstand jedoch für angemessen, erst im weiteren Jahresverlauf eine aktuelle Prognose zu den Umsatz- und Ergebniserwartungen für das Gesamtjahr 2009 abzugeben. Der vollständige Zwischenbericht der SOLON SE zum 31. März 2009 steht auf der Internetseite des Unternehmens (www.solon.com) zum Download zur Verfügung. Quelle: SOLON SE |