Artikel vom 28.04.2009, Druckdatum 15.11.2024 | |
centrotherm photovoltaics-Tochter präsentiert effizienteren Kristallisationsofen Die centrotherm SiTec GmbH, eine hundertprozentige Tochter der centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren), geht mit einem neuen Kristallisationsofen zur Herstellung von multikristallinen Siliziumblöcken in den Markt und ergänzt damit das Leistungsangebot der centrotherm photovoltaics-Gruppe im Bereich Ingot-Produktion. Der Hochleistungsofen zeichnet sich durch einen höheren Output im Vergleich zu bisher im Markt erhältlichen Modellen aus und befindet sich bereits in der Testphase, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Im Kristallisationsofen werden in einem Quarztiegel zunächst Polysiliziumstücke bei mehr als 1.450 Grad Celsius geschmolzen. Danach wird die Siliziumschmelze, beruhend auf dem Prinzip der gerichteten Erstarrung, zu multikristallinen Ingots gefertigt. Aus diesen kristallisierten Siliziumblöcken können anschließend Säulen und Wafer gesägt werde, die man zur Herstellung von Solarzellen und Solarmodulen benötigt. Der Kristallisationsofen fasst bis zu 450 Kilogramm Polysilizium und hat laut centrotherm photovoltaics eine optimierte Hot Zone für einen Quarztiegel von 880mm x 880mm x 420 mm, die für einen effizienten Silizium-Schmelzvorgang und eine optimierte Prozessführung bei der Kristallisation sorge. Die aktuell erreichten Leistungsparameter überträfen die Erwartungen zu diesem Zeitpunkt, teilt die centrotherm photovoltaics weiter mit. Neben einem deutlich optimierten Energiehaushalt biete der Kristallisationsofen eine solide Plattform für künftige, modulare Erweiterungen. Die Auslieferung der ersten Kristallisationsöfen an die Kunden ist für das erste Halbjahr 2010 geplant und verspreche einen idealen Markteintrittszeitpunkt, da für 2010 eine deutliche Erholung der Märkte nach dem allgemeinen wirtschaftlichen Abschwung im Zuge der weltweiten Finanzkrise prognostiziert werde, so centrotherm photovoltaics. Schon heute verzeichnet die centrotherm SiTec eigenen Angaben zufolge eine stetig steigende Nachfrage nach Kristallisations- und Waferlösungen sowohl bei Einzelanlagen als auch bei kompletten Produktionseinrichtungen. Mit dem Kristallisationsofen bietet die centrotherm SiTec zusätzlich Facility Design, Engineering-Dienstleistungen, Prozesstechnologie für die Kristallisation und die dafür benötigten Prozess-Schlüsselanlagen an. Dieses umfassende Angebot beweise einmal mehr die Leistungsstärke der centrotherm photovoltaics-Gruppe, Technologie-, Prozess-Know-how und Schlüsselequipment aus einer Hand zu liefern, heißt es in der Pressemitteilung weiter. „Mit unserer innovativen Entwicklungsarbeit bauen wir das Leistungsangebot der centrotherm photovoltaics-Gruppe im Siliziumbereich kontinuierlich aus“, erläutert Dr. Albrecht Mozer, Geschäftsführer der centrotherm SiTec. „Der Kristallisationsofen ist ein weiterer Meilenstein unserer unternehmensinternen Produktentwicklung. Er bestätigt die Richtigkeit der Entscheidung, die Siliziumkompetenz der centrotherm photovoltaics-Gruppe unter dem Dach der centrotherm SiTec zu bündeln.“ Quelle: centrotherm photovoltaics AG |