Artikel vom 28.02.2006, Druckdatum 15.11.2024 | |
Gewinnsprung für Solarzellenhersteller Q-Cells dpa - Der Solarzellenhersteller Q-Cells (Wolfen- Thalheim) hat das Jahr 2005 mit einem Gewinnsprung beendet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte nach vorläufigen Zahlen mit 63,2 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht werden, der Jahresüberschuss erhöhte sich um 233 Prozent auf 39,9 Millionen Euro. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 767 Mitarbeiter. Der Umsatz kletterte um 133 Prozent auf 299,4 Millionen Euro. Dies teilte das gemessen an der Marktkapitalisierung zweitgrößte TecDAX-Unternehmen am Dienstag in Wolfen-Thalheim mit. Das Leistungsvolumen der im Unternehmen hergestellten Solarzellen hat sich 2005 mit 165,7 Megawattpeak mehr als verdoppelt. Damit zählte der Konzern Ende 2005 weltweit zu den drei größten Herstellern von Solarzellen hieß es. Die Exportquote wurde von 25,8 auf 36,8 Prozent gesteigert. Hauptmärkte im Ausland waren China, andere asiatische Staaten und Südafrika. Erst kürzlich hatte die Firma in Hongkong eine Niederlassung eröffnet, um den Vertrieb in Asien weiter auszubauen. Mittelfristig will Q-Cells die Exportquote auf 50 Prozent erhöhen. Als Wachstumsmarkt gelten neben den USA auch die südeuropäischen Staaten. Der Q-Cells-Jahresüberschuss 2005 stieg nach Angaben des Unternehmens überproportional, obwohl Anlaufverluste aus dem Aufbau von Produktionslinien in den Beteiligungsgesellschaften CSG Solar AG und EverQ GmbH anteilig mit einbezogen wurden. Die genauen Zahlen sowie einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr will Q-Cells auf einer Bilanzpressekonferenz im April bekannt geben. Q-Cells ist nach eigenen Angaben der weltweit größte konzernunabhängige Hersteller von Solarzellen Kerngeschäft der Firma ist die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von mono- und multikristallinen siliziumbasierten Solarzellen Die Deutsche Börse hatte die Q-Cells AG (WKN 555866) Anfang Dezember 2005 in den Technologieindex TecDAX aufgenommen. Dieser Index bildet die 30 größten Technologieunternehmen unterhalb des DAX ab, die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sind. Quelle: dpa. verivox |