Artikel vom 10.09.2007, Druckdatum 15.11.2024 | |
Startschuss für die Forschung im Offshore-Testfeld Ein 50 Millionen Euro-Programm zur Windenergie-Forschung in dem 45 km vor Borkum liegenden Offshore-Testfeld hat das Bundesumweltministerium am Freitag gestartet. 12 Windenergie-Anlagen der 5-MW-Klasse sollen errichtet werden. „Das Testfeld ist die Initialzündung für die Entwicklung der Offshore-Windenergienutzung in Deutschland“, so der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Matthias Machnig. Insgesamt zielt das Forschungsprogramm darauf ab, die Offshore-Tauglichkeit der Anlagen nachzuweisen und die Anlagen weiterzuentwickeln. Als erstes Projekt im Rahmen des Forschungsprogramms wurde am 07.09.2007 ein Betrag von 1,15 Millionen Euro zur Koordinierung der Forschung durch das Institut für Solare Energieversorgungstechnik e.V. (ISET) bewilligt. In den Forschungsvorhaben werden unter anderem neue Windmesstechnologien erprobt und die Strömungsverhältnisse der Luft im Windpark untersucht. Darüber hinaus sind die Stromeinspeisung ins Netz und die von Wind und Wellen ausgehenden Belastungen der Windenergie-Anlagen das Ziel weiterer Untersuchungen. Insgesamt zielt das Forschungsprogramm darauf ab, die Offshore-Tauglichkeit der Anlagen nachzuweisen und die Anlagen weiterzuentwickeln. Dabei sollen die Kosten weiter reduziert und mögliche Auswirkungen auf Natur und Umwelt erfasst und gegebenenfalls verringert werden. „Die Erfahrungen aus dem Testfeld werden auch weiteren Offshore-Projekten vor der deutschen Nord- und Ostseeküste zugute kommen“, betonte Machnig. Gemeinsam mit der Betreiberin des Testfeldes, der Deutschen Offshore Testfeld und Infrastruktur GmbH (DOTI), und den Anlagenherstellern Repower und Multibrid erarbeitet ISET im nun gestarteten Koordinationsprojekt ein abgestimmtes Konzept für Messungen und weitere wissenschaftliche Untersuchungen an den Anlagen. Mit den messtechnischen Aufgaben hat ISET das Deutsche Windenergie-Institut DEWI beauftragt. Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit BMU |