Artikel vom 17.07.2007, Druckdatum 15.11.2024

Deutschland und Florida kooperieren im internationalen Klimaschutz

Deutschland und der US-Bundesstaat Florida arbeiten im Klimaschutz zukünftig enger zusammen. Anlässlich seines Besuchs in Florida haben Umweltstaatssekretär Mathias Machnig und der Gouverneur von Florida Charlie Crist eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Machnig: „In Europa wird häufig übersehen, mit welcher Dynamik sich die Klimaschutzpolitik in vielen US-Bundesstaaten in jüngster Zeit entwickelt. Mit dieser gemeinsamen Erklärung wollen wir diesen positiven Trend unterstützen, zum Nutzen der Umwelt und der Wirtschaft.“

„An der Dringlichkeit, im Klimaschutz zu handeln, besteht kein Zweifel mehr. Der Klimawandel ist kein Phänomen der Zukunft. Er findet bereits heute statt und er beeinträchtigt unsere Entwicklungsmöglichkeiten. Florida leidet bereits heute unter einer großen Zahl an Hurrikanes. Wir in Europa sind der Auffassung, dass der globale Temperaturanstieg auf 2 Grad Celsius gegenüber der vorindustriellen Zeit beschränkt werden muss. Nur so können wir uns noch zu vertretbaren Kosten an den Klimawandel anpassen,“ ergänzt Machnig. 

In der gemeinsamen Erklärung betonen beide Seiten die engen Verbindungen, die zwischen Deutschland und Florida bestehen. Viele Bürgerinnen und Bürger Floridas sind deutscher Herkunft. Viele Deutsche wählen Florida als ihr bevorzugtes Urlaubsdomizil.

Mit der Erklärung unterstreichen die Partner, dass sie gemeinsam an Konzepten für ein künftiges Klimaregime arbeiten wollen, die auf dem Kyoto-Protokoll aufbauen. Sie wollen den klimafreundlichen Handel zwischen Florida und Deutschland ausbauen, gemeinsam an Politiken arbeiten, insbesondere an marktbasierten Anreizen, sowie in den Bereichen erneuerbare Energien und Energieeffizienz.

Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit BMU
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