Artikel vom 24.06.2007, Druckdatum 15.11.2024

Erste Bilanz der Intersolar 2007

Vom 21. bis 23. Juni präsentierten sich die Unternehmen der internationalen Solarindustrie auf der größten europäischen Fachmesse dieser Art, der Intersolar 2007. Nach Angaben des Veranstalters kamen über 30.000 Besucherinnen und Besucher nach Freiburg, darunter eine hohe Zahl ausländischer Gäste. „Was die CeBIT für die Computertechnik ist, das ist die Intersolar für die Solartechnik“, so Dr. Stefan Wiebach, Leiter der Solar Division bei Kyocera. Das Besucherinteresse richtete sich Ausstellerangaben zufolge insbesondere auf die Qualität der Produkte und den Service.

Vor allem die Internationalität des Fachpublikums sorgt für große Zufriedenheit bei den Ausstellerinnen und Ausstellern. Wolfgang Weber, Marketingleiter der SMA Technologie AG zeigt sich hoch erfreut über die Bilanz der Messe: „Wir haben nicht eine Sekunde Luft holen können. Auch die Leiter unserer Niederlassungen aus Europa, Korea und den USA, die wir bewusst hier vor Ort hatten, führten ununterbrochen Gespräche. Für uns steht die Intersolar ganz klar für ein internationales Publikum.“

Auch Ferdinand Tunkel von den Viessmann-Werken ist beeindruckt von der Internationalität der Besucherinnen und Besucher und des begleitenden Kongressprogramms: „Wir konnten über 50 Prozent ausländischer Gäste an unserem Stand begrüßen. Auch die estec2007 im Vorfeld der Intersolar dürfte dazu maßgeblich beigetragen haben.“ Holly Wu, Marketing Direktorin der Suntech Power bestätigt diese Einschätzung: „Wir konnten sehr sehr viele Besucherinnen und Besucher aus Italien, Spanien, Griechenland und anderen europäischen Ländern bei uns begrüßen. Als international tätiges Unternehmen mit Sitz in China ist die Intersolar für uns der wichtigste Zugang zum europäischen Markt.“

Nach Angaben der Ausstellerinnen und Aussteller stand bei den Besucherinnen und Besuchern vor allem die Qualität der Produkte und dementsprechend ihre langfristige Ertragszuverlässigkeit im Mittelpunkt. „Die Kundinnen und Kunden haben erste schlechte Erfahrungen mit Billigmodulen gemacht und fragen nun wieder verstärkt namhafte Fabrikate nach“, erläutert Stefan Kloos von der SolarMarkt AG (Freiburg). Im Vordergrund steht nicht mehr in erster Linie der Preis, sondern die Zuverlässigkeit des Produkts und der Service, bestätigen auch Hersteller wie Sunways (Konstanz) oder Schott (Mainz).

Erstmals gab es auf der Intersolar 2007 auch eine Jobbörse. Gesucht werden Ingenieur/innen, Entwickler/innen, Produkt-Manager/innen ebenso wie Service-Techniker/innen, Sachbearbeiter/innen oder Außendienstler/innen. Und zwar von so gut wie allen Unternehmen der Branche: Jobangebote gab es beispielsweise von SMA, Solon, Conergy, SolarWorld, Qcells, Phönix, der juwi-Gruppe und vielen anderen mehr.

Mit dem enormen Andrang von Besucher/innen und Aussteller/innen ist aber auch deutlich geworden, dass der Umzug der Intersolar nach München nicht mehr aufzuschieben war. „Dem Wechsel der Intersolar nach München 2008 sehen wir sehr erwartungsvoll entgegen. Auf dem Weg zu einer Weltmesse war dieser Schritt für die Intersolar abzusehen und musste irgendwann kommen. Ein bisschen Wehmut schwingt aber bei allen von uns mit. Die Intersolar ist in der Sonnenstadt Freiburg groß geworden und wir waren in den letzten Jahren immer sehr gerne zu Gast hier“, so Christian Langen, Vorstand der Conergy AG.

Quelle: Intersolar 2007
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